Wärmepumpen treiben die Energiewende in Deutschland voran

Die Reduzierung der CO2-Emissionen in der Bauwirtschaft war schon immer ein blinder Fleck der deutschen Energiewende. Heizsysteme mit Erdgas- oder Erdölantrieb sind hierzulande nach wie vor die Norm für Haushalte. Laut Statistik werden in Deutschland über 80 % des Wärmebedarfs durch fossile Brennstoffe gedeckt.

Deutschland hofft, den Kohlendioxidausstoß bis 2050 um 80 bis 95 Prozent im Vergleich zum Niveau von 1990 zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird Deutschland nicht mehr auf Energieträger wie Erdöl und Erdgas zurückgreifen können. Dieses Ziel bedeutet, dass die überwiegende Mehrheit der 40 Millionen Haushalte in Deutschland ihre Heizungsanlage innerhalb von 20 Jahren auf klimafreundliche Heizsysteme umstellen muss.

Wärmepumpensind Geräte, die Wärmeenergie von einer Wärmequelle mit niedrigem Niveau auf eine Wärmequelle mit hohem Niveau übertragen. Sie sind außerdem eine neue Energietechnologie, die weltweit große Beachtung gefunden hat.

Wärmepumpengelten als klimafreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen. Ihr thermischer Wirkungsgrad liegt in der Regel bei über 300–400 %, was bedeutet, dass der Verbrauch von 1 Kilowattstunde Strom mehr als das Drei- bis Vierfache der Wärmeenergiemenge transportieren kann.

Wärmepumpensind wie ein umgedrehter Kühlschrank. Sie nehmen Wärme aus der Umgebung auf, um Häuser und Wasser zu heizen, und verbrauchen nur ein Viertel der Energie eines Gaskessels.Wärmepumpenkann sauberen Strom nutzen und eine höhere Heizeffizienz erzielen. Deshalb will die Bundesregierung sie als größtes Heizsystem fördern und plant den Einbau von 500.000 neuen AnlagenWärmepumpenab 2024 jedes Jahr und erreicht bis 2030 einen Marktanteil von 6 Millionen.